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Marmelade selbst machen: Ausgefallene Marmeladensorten

Ausgefallene Marmeladen Sorten

Mmmh - lecker! Marmelade! Es gibt doch nichts besseres als am Morgen fruchtige Marmelade und Butter auf einem frischen Brötchen zu essen. Am besten noch warm, damit die Butter ein bisschen zerläuft.

Fließt Ihnen auch schon was Wasser im Mund zusammen? Dann sind Sie hier genau richtig. Die Redaktion von Wandtattoo.de hat passend zum Thema Kochen und Genießen kreative und ausgefallene Marmeladenrezepte ausgesucht.

Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie Ihre neue Lieblingsmarmelade. Übrigens eigenen sich selbstgemachte Marameladen auch wunderbar zum Verschenken.

Selbstgemachte Marmelade - ganz wie früher

Früher war alles noch ganz anders. So vor 100 Jahren zum Beispiel. Vor allen Dingen, wenn es um Lebensmittel ging. Da gab es keinen Supermarkt, in dem wir nach Belieben einkaufen konnten. Es gab keine Tiefkühltruhe und keine Konservierungsstoffe, die unser Essen haltbar machten und frisch hielten.

Was also tun? Genau. Wir mussten vorausschauend planen und selbst dafür sorgen, dass wir übers Jahr genug Essen im Haus haben. Und das war gar nicht immer so leicht, wenn man bedenkt, dass im Winter draußen eigentlich nichts wächst und auch im Sommer die eine oder andere Ernte vertrocknete. Deshalb lautete die Devise: Haltbarmachen - vor allen Dingen durch Einkochen und Einmachen.

Und auch heute noch liegt Marmeladekochen voll im Trend. Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Begriffe erklärt, Tricks und Kniffe zusammengestellt. Und natürlich kreative Marmeladenrezepte gesammelt.

Wo ist der Unterschied - einmachen und einkochen

Fangen wir zunächst bei den grundlegenden Begriffen an: Was ist eigentlich "Einkochen" und was ist "Einmachen"? Einkochen und Einmachen sind zwar ähnlich, aber nicht gleich. Den Unterschied erklären wir hier kurz.

Einkochen: Haltbarmachen funktioniert per Einkochen mit fast allen Dingen. Fleisch, Gemüse, Obst, alles lässt sich einkochen und bleibt dadurch ziemlich lange haltbar. Zum Einkochen wird das gewünschte Nahrungsmittel mitsamt einer geeigneten Flüssigkeit (z.B. Essig oder Wasser) für gewöhnlich in einem Glas mit Deckel erhitzt. Zwischen Glas und Deckel befindet sich ein Gummiring. Der Deckel wird durch einen Bügelverschluss geschlossen.

Zum Erhitzen kommen die verschlossenen Gläser mit ihrem Inhalt in ein Wasserbad, das auf Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad erwärmt wird. Durch die Hitze im Wasserbad werden die im Glas befindlichen Lebensmittel einerseits durch Abtöten vorhandener Bakterien steril gemacht. Andererseits dehnt der Inhalt des Glases sich beim Kochen zunächst aus. Das hat zur Folge, dass durch diesen Überdruck ein Teil der Luft aus dem Glas entweicht, was dank des flexiblen Gummirings und den speziellen Verschlussbügeln des Einmachglases möglich ist.

Kühlt nach dem Einkochen der Inhalt des Glases wieder ab, verringert sich auch das Volumen im Innern des Glases wieder. Dadurch würde Luft von oben ins Glas gesaugt, was durch den Gummiring in diesem Fall verhindert wird. Es entsteht daraufhin ein Unterdruck im Glas (Vakuum), durch den der Deckel des Glases quasi von Innen festgesaugt wird. So wird also verhindert, dass Luft an die Speisen im Innern kommt. Die Eingekochten Lebensmittel bleiben lange haltbar. Dass sich Gläser beim Anbrechen also schwer öffnen lassen, ist durch das Vakuum zu erklären. Lässt sich ein Glas hingegen einfach und ohne das typische "Ploppen" öffnen, war der Gummiring womöglich porös und es ist bereits vorher Luft ins Innere des Glases gelangt. Dann sind die Lebensmittel unter Umständen nicht mehr genießbar.

Marmelade einmachen

Beim Einmachen wird Marmelade vorher gekocht

Einmachen: Während beim Einkochen auch Fleisch oder Gemüse im Glas landen, ist es beim Einmachen anders. Eingemacht wird meistens nur Obst. Und zwar in Form von Marmelade.

Im Gegensatz zum Einkochen befindet sich das Obst nicht von Anfang an in den entsprechenden Gläsern. Erdbeeren, Kirschen und Co. werden erst separat gekocht, z.B. in einem großen Topf. Auch hier dient das Erhitzen einerseits dem Sterilmachen der Speisen. Andererseits der Verdickung, durch die die typische Marmeladenkonsitenz entsteht. Heutzutage wird in den meisten Fällen dazu außerdem Gelierzucker verwendet. Früher wurde häufig normaler Zucker verwendet. Dieser dient nicht nur dem Süßen der Marmelade, sondern ist auch ein wichtiger Faktor beim Haltbarmachen.

Das Obst wird vor dem Kochen meist kleingeschnitten oder püriert, dann mit Gelierzucker verrührt, um dann anschließend aufgekocht zu werden. Danach wird die Masse möglichst noch kochend heiß in Gläser (meist mit Schraubverschluss) abgefüllt.

Die Gläser werden sofort zugeschraubt und auf den Kopf gestellt. So entsteht auch im Innern der Marmeladengläser mit Schraubverschluss ein Vakuum. Das typische "Bloppen" beim Öffnen eines neuen Marmeladenglases ist ein Indiz dafür.

Fundstück: Die Konfitürenverordnung

Dass es fast für jeden Lebensbereich einen Erlass oder eine Verordnung gibt, ist bekannt. Da darf, soviel ist klar, auch der Marmeladensektor nicht vernachlässigt werden. Wussten Sie also, dass es die sogenannte Konfitürenverordnung gibt. Klingt ein bisschen albern. Wenn man darüber nachdenkt, ist es das irgendwie auch.

Durch die Konfitürenverordnung wird festgelegt, welcher Brotaufstrich noch als Marmelade bezeichnet werden darf und welcher nicht mehr. Aber keine Angst, diese EU-Regelung betrifft nur Handelsgüter.

Die Konfitürenverordnung schreibt nämlich vor, dass Marmelade nur dann Marmelade heißen darf, wenn es sich um ein Erzeugnis aus Zitrusfrüchten handelt. Dazu gehören etwa Zitronen, Orangen, Mandarinen oder Limetten. Nicht dazu gehören alle anderen Obstsorten. Alle Brotaufstriche, die also zum Beispiel aus Erdbeeren, Kirschen oder Himbeeren hergestellt sind, dürfen laut der Verordnung nicht als Marmelade bezeichnet werden, sondern müssen (in den meisten Fällen) Konfitüre genannt werden.

Das heißt kurz gesagt: Erdebeermarmelade gibt es im Geschäft nicht mehr. Es gibt nur noch Erdbeerkonfitüre. Achten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf mal darauf.

Glücklicherweise betrifft diese Regelung nicht den allgemeinen Sprachgebrauch. Wir dürfen weiterhin Marmelade zur Kirschmarmelade sagen und auch über Kirschmarmelade auf dieser Seite schreiben. Die Konfitürenverordnung betrifft nur Güter, die im Handel in Umlauf gebracht werden, also etwa im Geschäft verkauft werden. Damit soll vor allen Dingen verhindert werden, dass auf dem internationalen Markt Verwirrungen auftreten. Mit der Regelung passt man sich dem englischsprachigen Raum an, der zwischen Marmelade (aus Zitrusfrüchten) und Jam (aus anderen Früchten) unterscheidet.

Was ist also was? - Marmelade, Konfitüre und Co.

Marmelade: Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Marmelade nach wie vor den eingemachten Fruchtaufstrich aus verschiedenen Früchten wie Kirschen, Himbeeren etc. Umgangssprachlich wird oft zwischen Marmelade (ohne Stücke) und Konfitüre (mit Stücken) unterschieden. Dies hat aber wiederum mit der Konfitürenverordnung (s.o.) nichts zu tun. Ganz schön kompliziert.

Obst

Buntes Obst für die Marmelade...oder Konfitüre

Konfitüre: Wenn umgangssprachlich von Konfitüre die Rede ist, dann ist oft das gleiche damit gemeint, wie mit Marmelade. Ab und an wird mit Konfitüre allerdings ein Brotaufstrich bezeichnet, in dem noch Fruchtstücke zu finden sind, während es sich bei Marmelade eher um einen glatten Aufstrich ohne Stücke handelt. Im Gegensatz zum allgemeinen Sprachgebrauch ist laut Konfitürenverordnung jeder Fruchtaufstrich Konfitüre zu nennen, der nicht aus Zitrusfrüchten besteht. Achten Sie mal drauf: Im Geschäft steht auf keiner Marmelade der großen Hersteller das Wort "Marmelade". Wenn überhaupt, ist auf dem Etikett "Konfitüre" zu lesen.

Gelee: Gelee enthält keine ganzen Früchte oder Fruchtstücke. Gelee wird lediglich aus Fruchtsaft gekocht.

Fruchtaufstrich: Unter Fruchtaufstrich oder Fruchtmus versteht man meist Brotaufstriche, die zwar aus Obst hergestellt sind, aber nicht mit Zucker gesüßt sind, sondern etwa mit Agavendicksaft.

Marmelade kochen - Was braucht man?

Um Marmelade zu kochen, ist es sinnvoll, wenn Sie diese Dinge zur Hand haben:

Rezept: Wer es braucht, kann das Rezept ausgedruckt oder auf Handy, Laptop bzw. Tablet in die Nähe legen, um einen Blick darauf zu werfen. Aber Vorsicht, es könnte im Laufe der Marmeladenproduktion klebrig werden. Handy und Co. sollten daher weit genug weg sein, um im Eifer des Gefechts keine Marmelade abzubekommen.
Marmeladengläser: Gläser und Deckel sollten steril sein. Kochen Sie die Gläser vor dem eigentlichen Marmeladekochen mit heißen Wasser aus und stellen Sie sie neben den Topf, in dem später die Marmelade gekocht werden soll. Stellen Sie die Gläser am besten auf ein Geschirrtuch, falls später etwas von der Marmelade beim Einfüllen danebengehen sollte. Sortieren Sie auch die Deckel bereits so, dass bei jedem Glas der passende Deckel liegt (das gilt besonders dann, wenn es sich um ein Sammelsurium aus verschieden großen Gläsern und Deckeln handelt).

Zutaten: Die Zutaten sollten Sie je nach Rezept besorgen und griffbereit haben. Sollte Obst gewaschen, entkernt oder geschnitten werden müssen, tun Sie dies als Erstes.

Waage bzw. Messbecher: Eine Waage brauchen Sie, um das Obst abzuwiegen, damit das Mischungsverhältnis von Gelierzucker und Obst später stimmt. Für Gelees ist es praktisch, einen Messbecher zur Hand zu haben, um die korrekte Flüssigkeitsmenge abzumessen.
großer Topf: Zum Marmeladekochen ist ein großer Topf von Vorteil. Der Topf sollte nicht randvoll mit Marmelade sein, vielmehr bietet ein großer Topf Spritz- und Überlaufschutz beim Marmelademachen.
Pürierstab: Je nach gewünschter Konsistenz bzw. Rezept werden die Früchte, die in die Marmelade kommen, vor dem Kochen püriert. Dazu eignet sich ein Pürierstab am besten, mit dem das Obst direkt im Topf püriert werden kann. Wer keinen Pürierstab oder Mixer besitzt, kann das Obst auch mit einer Gabel oder einem Stampfer kleindrücken. Beim Kochen wird es später ohnehin noch weicher und die Konsistenz geschmeidiger.
Rührlöffel: Wie der Name schon sagt, wird der Rührlöffel zum Rühren benutzt. Marmelade muss bis zum Kochen und kurz darüber hinaus gerührt werden. Daher ist ein Rührlöffel mit langem Stiel sinnvoll, damit Sie sich die Finger nicht verbrennen.

Trichter für das Marmeladenglas

So kann der Trichter beim Marmeladekochen helfen

Suppenkelle: Wenn die Marmelade gekocht hat, sollte sie möglichst schnell in die Marmeladengläser gefüllt werden. Dazu können Sie eine Suppenkelle verwenden, mit der Sie die heiße Marmelade in die Gläser schöpfen. Idealerweise hat die Kelle einen Ausguss, mit dem die Marmelade treffsicher in die Gläser befördert wird. Hat die Kelle keinen Ausguss, gibt es diesen Trick: Um die Treffsicherheit zu erhöhen, kann ein Trichter hilfreich sein.
Trichter: Ein Trichter ist nützlich, wenn die Marmelade in die Gläser gefüllt wird. Da man mit großen Kellen (z.B. ohne Ausguss) die Gläser im Eifer des Gefechts nicht immer genau trifft, können Sie einen Trichter ins Glas stellen, durch den die Marmelade fließen kann. Bei Marmelade mit Fruchstücken kann es sein, dass der Trichter verstopft. Dann einfach mit einem Löffelstiel die Frucht durch den Auslauf schieben und weitermachen.
Geschirrtuch: Wenn die Gläser mit Marmelade befüllt sind und zugedreht werden wollen, sind sie sehr heiß. Deshalb erweist sich ein etwas dickeres Geschirrtuch als praktisch, mit dem die Gläser gegriffen werden können, ohne sich die Finger daran zu verbrennen.

feuchtes Tuch: Beim Einfüllen der Marmelade läuft manchmal etwas Marmelade außen am Glas vorbei. Ein feuchtes Tuch in Reichweite kann deshalb nicht schaden, um die Marmeladenreste am Glas abzuwischen. Tun Sie dies am besten, vor das Glas komplett erkaltet ist. Je wärmer das Glas noch ist, desto besser geht die Marmelade außen noch ab.
Entsafter: Wer für ein Gelee Saft aus frischem Obst kochen will (z.B. aus Quitten), kann dies mit einem Entsafter tun. Entsafter gibt es als elektrische Entsafter oder als Dampfentsafter. Wie Obst auch ohne Entsafter entsaftet wird, erklären wir bei unserem ersten Rezept. Gelees müssen nicht mit frischem Saft gekocht werden, sie können auch mit Fruchtsäften aus dem Geschäft gekocht werden.

Ausgefallene Marmeladen selbst herstellen - So gehts:

Quitten-Ingwer-Gelee
Zutaten: 2 kg Quitten (davon der Saft, ergibt ca. 900 ml), 100 gr kandierter Ingwer, 500 gr Gelierzucker (2:1)
Variationen: Statt 900 ml reinen Quittensaft zu nehmen, können Sie einen Teil davon durch Sekt, Apfelsaft oder Birnensaft ersetzen. Außerdem kann der Saft mit einer Prise Zimt aufgepeppt werden.

Vorbereitung - Quitten entsaften :

Sie können entweder fertigen Quittensaft kaufen oder aber frische Quitten entsaften.

Quitten ohne Entsafter entsaften, so gehts:

Die Quitten erst von ihrem "Pelz" befreien, z.B. durch Abreiben mit einem Küchentuch. Anschließend das Kerngehäuse entfernen und die Quitten in Würfel schneiden. Dann in einem Kochtopf mit Wasser bedeckt ca. 30-50 Minuten kochen lassen (Quitten brauchen lange, um weich zu werden). 10 Minuten ziehen lassen und dann durch ein feines Sieb bzw. ein feuchtes Küchentuch abschütten. Den Saft natürlich in einem Gefäß auffangen. Je nach zugegebener Wassermenge, Art der Quitten und Kochzeit variiert die Saftausbeute. Quittensaft kann je nach Konsistenz aber mit Wasser gestreckt werden oder mit Apfelsaft, Birnensaft oder Sekt aufgefüllt werden.

Quitte am Baum

So hängt die Quitte noch am Baum

Quittengelee kochen:

Schneiden Sie die Ingwerstücke so klein wie möglich. Verrühren Sie den Quittensaft mit dem Gelierzucker. Auf 500 gr (2:1) Gelierzucker kommen 900 ml Saft. Anschließend können Sie dem Gemisch die Ingwerstücke hinzufügen. Unter Rühren wird die Flüssigkeit nun aufgekocht. Die Masse sollte ungefähr 5 Minuten sprudelnd kochen, damit sie geliert. Anschließend noch heiß in dafür vorbereitete Gläser abfüllen. Gläser gut verschließen und 5 Minuten auf den Kopf stellen. Die Menge ergibt je nach Größe der Gläser ca. 5-6 Marmeladengläser voll. Übrigens: Bis Gelee im Glas vollständig fest geworden ist, kann schon mal ein Tag vergehen.

Erdbeer-Holunderblüten-Marmelade
Zutaten: 1 kg Erdbeeren, Holunderblüten, 150 ml Holunderblütensirup, Zitronensaft, 500 gr Gelierzucker (2:1)
Variationen: Das Rezept kann sowohl Holunderblüten und Sirup enthalten, es funktioniert natürlich auch nur mit Sirup oder nur mit Blüten. Die Marmelade kann durch Gewürze wie Vanille oder Minze verfeinert werden, die während des Kochens eingerührt werden. Auch Schokolade (weiß oder dunkel) passt zur Erdbeermarmelade und wird kurz vor dem Einfüllen in die Gläser in Form von kleinen Raspeln hinzugefügt.
Erdbeer Holunderblüten Marmelade

Erdbeer-Holunderblüte: Etikett zum Ausdrucken

Holunderblüten sammeln:

Holunderblüten findet man vom späten Mai bis zum frühen Juli. Suchen Sie sich einen Holunderstrauch, der nicht in direkter Nähe zu einer viel befahrenen Straße wächst, da Sie ansonsten schadstoffbelastete Holunderblüten ernten. Schneiden Sie die Dolden, die geöffneten Blüten haben, mit einer Schere vom Strauch ab.

Holunderblüten sollten vorsichtig transportiert werden, am besten offen in einem Korb. Pressen Sie sie nicht in eine Plastiktüte. Auch die Reinigung sollte vorsichtig erfolgen. Entweder nur leicht ausschütteln oder kurz unters Wasser halten.

So wird die Marmelade gekocht:

Die Erdbeeren vom Stiel befreien und waschen. In einen Topf geben und zerdrücken bzw. pürieren. Mit dem Gelierzucker verrühren. Holunderblüten, Sirup und einen Schuss Zitronensaft hinzugeben und die Masse unter Rühren aufkochen. 4-5 Minuten kochen lassen und ständig weiterrühren. Die Masse müsste dann beginnen, zu gelieren. Anschließend noch heiß in Gläser abfüllen, Deckel fest verschließen und die Gläser einige Minuten auf den Kopf stellen. So wird einerseits auch der Deckel von Innen durch die Hitze steril gemacht, andererseits entsteht so das Vakuum, das die Haltbarkeit der Marmelade verlängert.

Kirsch-Bananen-Marmelade
Zutaten: 500 gr Kirschen (entkernt), 500 gr Bananen, 500 gr Gelierzucker (2:1)
Variationen: Kirschen können auch durch Kirschsaft ersetzt werden. Außerdem können Sie entweder frische Kirschen oder Schattenmorellen aus dem Glas benutzen. Je nach Kirschsorte wird die Marmelade süßer bzw. saurer.

So wird die KiBa-Marmelade gekocht:

Die entsteinten Kirschen und die Bananen vermischen und je nach gewünschter Konsistenz pürieren. Dann in einen großen Topf geben und gut mit dem Gelierzucker vermischen. Das Gemisch auf dem Herd so lange unter ständigem Rühren erhitzen, bis es kocht. 4-5 Minuten kochen lassen und dabei immer weiter rühren. Füllen Sie danach die Kirsch-Bananen-Marmelade in vorbereitete Gläser mit Schraubdeckel. Drehen Sie die Gläser fest zu und stellen Sie sie füf ca. 5 Minuten auf den Kopf. Übrigens: Die Kirsch-Bananen-Marmelade kommt besonders bei Kindern gut, weil sie süß und cremig ist.

Sekt-Apfel-Gelee
Zutaten: 500 ml Apfelsaft, 400 ml Sekt, Zimt, 500 gr Gelierzucker (2:1)
Variationen Apfelsaft und Sekt sollten zusammen für ein Päckchen Gelierzucker (2:1) 900 ml ergeben. Wer weniger Sekt oder weniger Apfel will, kann das Mischungsverhältnis variieren. Das Gelee erhält einen weihnachtlichen Touch, wenn eine Prise Zimt oder andere weihnachtliche Gewürze hinzugefügt werden. Für ein besonderes Geschmackserlebnis können Marmeladen und Gelees auch mit Pfeffer oder Chili eine heißere Note erhalten. Dem Gelee können auch Apfelstücken hinzugefügt werden.
Sekt Apfel Gelee

Sekt-Afpel-Gelee: Etikett zum Drucken

So wird das Apfel-Sekt-Gelee gekocht:

Apfelsaft und Sekt mischen. In einem großen Topf mit dem Gelierzucker verrühren und dann aufkochen. Dabei immer ans Rühren denken. Das Gelee sollte 4-5 Minuten kochen und dabei immer gerührt werden. Dabei sollte es bereits zähflüssiger werden. Füllen Sie das heiße Gelee dann in vorbereitete Gläser und stellen Sie diese auf den Kopf. Nach ca. 5 Minuten können Sie sie wieder umdrehen. Wenn das Gelee nicht gleich fest wird: Keine Panik. Gelee kann bis zu 24 Stunden brauchen, bis es fest geworden ist. Sollte die Konsistenz auch danach noch zu flüssig sein, kann das Sekt-Apfel-Gelee nochmals mit etwas Gelierzucker aufgekocht werden. Übrigens: Der im Sekt enthaltene Alkohol verkocht während der beschriebenen Arbeitsschritte so gut wie vollständig.

Kirsch-Minz-Marmelade
Zutaten: 1500 gr Kirschen (bzw. entsteint 1000 gr), eine gute Hand voll Minzblätter, 500 gr Gelierzucker (2:1)
Variationen: Minze passt als Ergänzung auch zu anderen Marmeladen, so können Sie beispielsweise auch Erdbeer-Minze, Ananas-Minze oder

Welche Minze soll es sein?

Wer sich auf die Suche nach Minze macht, stellt womöglich fest, dass Minze nicht gleich Minze ist. Welche Sorte es für die Marmelade sein soll, können Sie allerdings selbst entscheiden. Die bei uns gängigste Minze ist die Pfefferminze. Ebenfalls weit verbreitet ist die grüne Minze (Spearmint). Für die Kirsch-Minz-Marmelade ist frische Minze getrockneten Blättern vorzuziehen. Frische Minze gibt es im Garten (wenn vorhanden) bzw. in der Gemüseabteilung gut sortierter Supermärkte, im Bio-Laden, im Gemüseladen oder auf dem Wochenmarkt.

frische Minze

Frische Minze schmeckt besonders intensiv

Kirsch-Minz-Marmelade zubereiten:

Die Minze klein hacken oder fein schneiden. Kirschen entsteinen und waschen. Am Ende sollten 1000 gr dabei herauskommen. Bei Bedarf (je nach gewünschter Konsistenz) etwas pürieren. Mit dem Glierzucker verrühren.

Die Masse unter Rühren zum Kochen bringen und ca. 4 Minuten kochen lassen, dabei immer weiterrühren. Anschließend die Minze unterheben und die heiße Marmelade in die vorbereiteten Gläser füllen. Die fertigen Gläser auf den Kopf stellen und fünf Minuten so stehen lassen.

Schokolade-Erdbeer-Marmelade
Zutaten: 1000 gr Erdbeeren, Blockschokolade, 500 gr Gelierzucker (2:1)
Variationen: Die Schokoladensorte können Sie selbst aussuchen. Vollmilch, Zartbitter oder sogar weiße Schokolade können als Raspel, Streusel oder Drops zum Highlight in der Erdbeermarmelade werden.
Erdbeer Schokoladen Marmelade

Erdbeer-Schoko-Marmelade: Etikett zum Ausdrucken

Schokolade für Genießer:

Schokolade in der Marmelade ist eine außergewöhnliche Variante des ansonsten fruchtigen Brotaufstrichs. Aber da auch hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt, ist diese Marmeladenvariante besonders etwas für Genießer und Schokoladenfans. Als Schokolade für die Marmelade können Sie fertige Schokoladendrops oder Raspel nehmen. Häufig wird Blockschokolade (Vollmilch, schwarz, weiß) verwendet, die nach Bedarf geraspelt wird.

So wird die Erdbeer-Schoko-Marmelade gekocht:

Die Erdbeeren von ihren Stielen befreien und in kleine Würfel schneiden. Die Erdbeeren anschließend mit dem Gelierzucker vermischen und unter Rühren aufkochen. Ungefähr 4-5 Minuten kochen lassen und immer weiterrühren. Den Topf mit der Marmelade vom Herd nehmen, die Schokolade kurz unterrühren und sofort in die vorbereiteten Gläser füllen. Die Gläser nach dem Verschließe für 5 Minuten auf den Kopf stellen.

Weihnachtsgelee
Zutaten: 900 ml Obstsaft (Apfel, Birne, Orange..), weihnachtliche Gewürze (Zimt, Kardamom, Nelken, Anis, Lebkuchengewürz), 500 gr Gelierzucker (2:1)
Variationen: Statt des Obstsaftes können auch Sekt, Wein oder fertig gewürzter Glühwein verwenden werden. Säfte können untereinander bzw. mit dem Wein gemischt werden.

So wird es gemacht:

Weihnachtsgelee geht eigentlich ganz einfach. Hier geht es um den typisch weihnachtlichen Geschmack nach Gewürzen wie Zimt und Anis. Das heißt, eigentlich reicht es schon, wenn Sie ein beliebiges Geleerezept so abwandeln, dass das Saft vor dem Kochen mit Gewürzen verrührt wird.

Den Saft bzw. Wein also zunächst abmessen und dann mit den Gewürzen (Glühweingewürz, Lebkuchengewürz, Zimt o.Ä.) verrühren. Probieren ist bei diesem Rezept erlaubt. Machen Sie ruhig etwas mehr und trinken Sie den übrigen weihnachtlichen Saft später pur oder als Glühwein. Die für das Gelee benötigte Menge in einen Topf geben und mit dem Gelierzucker verrühren.

Weihnachtliche Gewürze

Gewürze und Nüsse können auch als weihnachtliche Dekoration ans Glas

Dann unter ständigem Rühren aufkochen und 5 Minuten kochen lassen. Auch hier immer weiterrühren. Anschließend wird das Weihnachtsgelee in die vorbereiteten Gläser gefüllt, die fest verschlossen und für fünf Minuten auf den Kopf gestellt werden, damit sich ein Vakuum bilden kann. Bis das Gelee fest wird kann es durchaus einen Tag dauern. Wer auf die Schnelle also noch dringend ein Weihnachtsgeschenk braucht, sollte es zumindest einen Tag vorher zubereiten.

Übrigens: Das Weihnachtsgelee kommt als Geschenk besonders gut an, wenn es schön hergerichtet und verpackt ist. Das fängt beim Etikett an (ein Etikett zum Ausdrucken gibt es oben) und geht weiter mit der Gestaltung des Deckels. Ideen zur schönen Gestaltung von Marmeladengläsern gibt es weiter unten.

Etiketten für die eigene Marmelade drucken - So geht es:

Damit Ihre ausgefallene Marmelade etwas ganze Besonderes wird, haben wir uns etwas für Sie überlegt.

Drucken Sie Ihr eigenes Marmeladenetikett selbst aus. Die Vorlagen für unsere kreativen Marmeladenrezepte finden Sie oben beim jeweiligen Rezept.

In der folgenden Anleitung zeigen wir, wie es geht. Ein Klick auf das Bild unterhalb vergrößert es zur besseren Ansicht.

1. Bild speichern: Speichern Sie das gewünschte Etikett mit einem Rechtsklick auf das jeweilige Bild. Klicken Sie dann auf "Bild speichern unter" und speichern Sie das Bild an einer Stelle, an der Sie es auch wiederfinden.

2. Bild drucken: Für diesen Schritt gibt es mehrere Möglichkeiten. Wir haben uns dazu entschieden, den Systemdialog "Drucken" zu verwenden. Das geht so: Einfach Rechtsklick auf das gespeicherte Bild, dann auf "Drucken" klicken, schon erscheint die gewünschte Maske. Je nach Betriebssystem kann die Vorgehensweise allerdings variieren.

Wählen Sie Papiergröße, Drucker und Layout des Bildes. Wir haben uns für die Vorgabe "Passbild" entschieden, bei dem das Bild automatisch in Passbildgröße ausgedruckt wird (was der Größe eines Marmeladenetiketts gut entspricht). Auf ein DIN A4 Blatt passen 9 solcher "Passbilder", sofern Sie so viele Etiketten benötigen. Diese Anzahl (also 9) müssen Sie manuell im Dialogfeld "Kopien pro Blatt" am unteren Rand einstellen.

Wer gut mit Bildbearbeitungsprogrammen umgehen kann, kann die Etikette natürlich auch dort anordnen und drucken. Wir haben uns dazu entschieden, das Etikett auf normales Kopierpapier zu drucken. Die Deluxe-Variante wäre natürlich der direkte Druck auf Klebeetiketten. Achtung: Bei vorgeschnittenen selbstklebenden Etiketten muss der Ausdruck aber genau mit den Schnittlinien der Aufkleber zusammenpassen.

3. Etikett ausschneiden: Schneiden Sie dann die ausgedruckten Etikette auseinander. Zeichnen Sie sich dafür mit einem Bleistift dünne Hilfslinien aufs Papier und schneiden Sie die Marmeladenetiketten genau so groß aus, wie Sie sie brauchen.

4. Etikett aufkleben: Zum Schluss können Sie das Etikett auf das gewünschte Glas kleben. Dazu sollte das Glas abgekühlt, trocken und sauber sein. Nicht alle Kleber haften auf den Gläsern. Versuchen Sie es mit einem Klebestift, mit Foto-Klebeecken oder mit einem flüssigen Bastelkleber. Sollten diese nicht auf ihrem Glas haften, können Sie die Etikette auch mit kleinen Klebestreifen oder einem dekorativen Masking-Tape, also einem bunten Klebeband mit Motiven, festkleben.

Und zum Schluss - Marmeladengläser dekorieren

Wer Marmeladengläser verschenken oder dekorativ aufbewahren will, kann sein fertiges Meisterwerk auch optisch ansprechend gestalten. Eine schnelle Dekoration für Marmeladengläser ist die Haube auf dem Deckel. Einfach eine Serviette oder ein Stück Stoff (entweder rund oder eckig) mit den passenden Maßen nehmen, auf den Deckel legen und mit einem Haushaltsgummi, Paketschnur oder Geschenkband um die engste Stelle des Glases (also da, wo der Schraubverschluss beginnt) streifen bzw. binden. So hält die Serviette bzw. der Stoff auf dem Deckel und das Glas sieht im Nostalgielook schick aus.

Wer sich dazu entscheidet, eine Schnur statt eines Gummis zu benutzen, kann an die Schnur wahlweise noch eigene Anhänger, Etiketten, Grußkarten, Perlen, Figuren oder anderen dekorative Elemente befestigen. Auch frische oder getrockenete Blumen sehen gut am Marmeladenglas aus, das verschenkt werden soll, und unterstreichen das Flair des Selbstgemachten der Marmelade.

*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt. - versandkostenfrei innerhalb von Deutschland